Unternehmen, öffentliche Institutionen und Konsumenten aus ganz Europa sehen wegen der globalen Covid-19-Pandemie einem Paradigmenwechsel im Konsumverhalten entgegen. Auslöser ist der beispiellose Aufschwung digitaler Produkte und Lösungen, den die Pandemie in den letzten Monaten befeuert hat. Am 20. November feierte das Netzwerk der Europäischen Verbraucherzentren (ECC-Net) seinen 15. Geburtstag. Zu gegebenem Anlass organisierte das Netzwerk ein digitales Event mit EU-Kommissar Didier Reynders und Journalistinnen und Journalisten aus ganz Europa, um mit den Medienvertreterinnen über die Zukunft des Verbraucherschutzes auf EU-Ebene zu diskutieren.
In Coronazeiten werden wohl noch mehr VerbraucherInnen auf die Angebote zum Black Friday (27. November) und Cyber Monday (30. November) zurückgreifen. Doch gerade beim Internetkauf kann einiges schiefgehen.
Die bekannte Unternehmensgruppe Wirecard AG bietet Lösungen für den elektronischen Zahlungsverkehr. Das Unternehmen, mit Sitz in Deutschland, hat kürzlich Konkurs angemeldet, was unter vielen VerbraucherInnen, darunter auch italienische, Besorgnis ausgelöst hat. Das Europäische Verbraucherzentrum Italien (EVZ) bringt Licht ins Dunkel.
Erst kürzlich hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) eine wichtige Entscheidung in Zusammenhang mit Fernabsatzverträgen gefällt und damit Auslegungszweifel in Bezug auf jene Fälle, in denen der Verbraucher einer Erbringung der Leistung vor Ablauf des 14-tägigen Rücktrittsrechtes zugestimmt hat, aus dem Weg geräumt.
Gutscheinkarten und digitale Einkaufskarten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Erstere erlauben es auf einfache Weise jemanden zu beschenken und durch letztere profitiert man von Rabatten durch Mitgliedschaften. Trotz dieser Vorteile sollten Verbraucher dennoch eine gewisse Vorsicht walten lassen.
„Social Commerce“ - dahinter verbirgt sich ein neues Phänomen aus der Welt des Online-Shoppings. Eine bereits begonnene kleine Revolution, die es Firmen, egal ob klein oder groß, ermöglicht, ihre Ware über soziale Netzwerke zu verkaufen. Für die VerbraucherInnen nehmen jedoch mit den Chancen auch die Risiken und Bedenken zu, insbesondere im Hinblick auf die Transparenz und den Datenschutz.
Vor einigen Monaten hat die Aufsichtsbehörde für Wettbewerb und Markt (AGCM) ein Verfahren gegen das spanische Reifenhandelsunternehmen (Pneumaticone) eingeleitet. Grund dafür waren die zahlreichen Fälle, in denen Kunden keine Ware erhalten haben, nachdem der Kauf bestätigt und eine Lieferung innerhalb von 15 Tagen versprochen wurde. Die Kunden warten nun bereits seit Monaten auf ihre Rückerstattung.
Sie können billig sein, stylisch und vor allem täuschend echt aussehen. Shopping, ob online oder im Urlaub, kann zum Kauf von gefälschten Produkten führen. Warum ist das ein Problem? Sollte man für ein kleines Markenlogo auf der gewünschten Tasche oder den gewünschten Schuhen wirklich mehr bezahlen müssen?
Der stationäre Handel von landwirtschaftlichen Maschinen erhält online eine immer stärkere Präsenz. Das bietet Verbrauchern eine ganze Reihe an Vorteilen, vor allem hinsichtlich des Preises. Das diese zunehmende Online-Präsenz aber ein zweischneidiges Schwert ist, erkennt man insbesondere daran, dass Online-Betrüger stets neue Betrugsmaschen entwickeln.
Die wachsende Anzahl an Beschwerden bezüglich des Online-Kaufs von Gütern sowie Dienstleistungen können auf der ODR-Plattform eingetragen und mithilfe dieser gelöst werden. Es handelt sich dabei um eine interaktive Plattform, welche von der Europäischen Kommission eingerichtet wurde. Kürzlich wurde diese Plattform um ein nützliches Tool erweitert: die sogenannte „direkte Verhandlung“. Dieses neue Werkzeug bietet zusätzlichen Anreiz, Streitfälle außergerichtlich zu lösen.