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die Europäische Union
Europäisches Verbraucherzentrum Italien Büro Bozen
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26.09.2013

Vorsicht Spam - Welle falscher Zahlungsaufforderungen im Umlauf

 
In den letzten Tagen gingen beim Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ) Bozen wieder verstärkt Meldungen von Verbrauchern ein, die per E-Mail Zahlungsaufforderungen für Produkte oder Dienstleistungen bekommen haben, die sie nie bestellt haben. Keine der E-Mails ist dabei gleich, es geht um unterschiedliche Firmen, unterschiedliche Produkte, unterschiedliche Preise, unterschiedliche Anwaltskanzleien oder Inkassounternehmen. Gemeinsam haben diese E-Mails den sprachlichen Aufbau und eine verdächtige zip-Datei im Anhang.
Die Empfänger dieser E-Mails werden persönlich angesprochen. So steht schon im Betreff der Name des Empfängers, zum Beispiel „Hans Mair, 26.09.2013, Ihre Konto-Lastschrift ist gescheitert“. Dann wird auf eine nicht bezahlte Rechnung für eine Bestellung bei einer bekannten Firma hingewiesen: „Die Summe konnte nicht von Ihrem Bankkonto abgezogen werden“ und „Weitere Einzelheiten der Bestellung und die Kontodaten sehen Sie im angehängten Ordner“. Damit wird der Empfänger dazu verleitet, die angehängte Datei zu öffnen. Es wird auf den Rechnungsbetrag der Bestellung inklusive der Versandkosten hingewiesen, dass bereits eine Mahngebühr fällig sei und natürlich für die Kosten der Tätigkeit der Anwaltskanzlei auch noch etwas zu bezahlen sei. Schließlich noch eine Drohung: „Falls Sie die Überweisung verweigern sehen wir uns gezwungen ein Gerichtsverfahren gegen Sie zu eröffnen“.

Jene Verbraucher, die sich bei uns gemeldet haben, haben die Gefahr rechtzeitig erkannt oder der von ihnen auf ihren Rechnern installierte Antivirus hat Alarm geschlagen und das Öffnen der Datei im Anhang unterbunden, denn in dieser verstecket sich ein Schadprogramm, ein Virus oder Trojaner. Wer eine solche E-Mail in seinem Posteingang findet, sollte sie also löschen und auf keinen Fall den Anhang öffnen.

Vorsicht auch bei Links in E-Mails und SMS: Auch diese können unbemerkt auf eine betrügerische Webseite lotsen und schädliche Programme auf dem Rechner installieren, die Daten auslesen oder Verbraucher zur Angabe von sensiblen Daten (zum Beispiel zum Bankkonto oder der Kreditkarte) animieren. Verbraucher sollten ihren Rechner mit einem Antivirenprogramm schützen. Sicherheitshalber sollten auch Kontoauszüge regelmäßig kontrolliert werden und eventuelle verdächtige nicht autorisierte Bewegungen sofort der Bank oder Kreditkartenfirma gemeldet werden.

Eine Broschüre mit Tipps und Tricks zum Thema sicheres Internetshopping ist beim Europäischen Verbraucherzentrum in Bozen (Brennerstraße 3, Tel. 0471-980939) kostenlos erhältlich und kann auch als PDF heruntergeladen werden.
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26.09.2013
Presse-Information

 

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