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die Europäische Union
Europäisches Verbraucherzentrum Italien Büro Bozen
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15.03.2016

Autokauf im EU-Ausland: Lohnt sich das? Ihr Europäisches Verbraucherzentrum (EVZ) hat die Antwort auf Ihre Fragen

 
Auf der Suche nach einem bestimmten Modell, nach einem guten Angebot oder einfach nach mehr Auswahl entscheiden sich viele EU-Verbraucher, beim Autokauf in einem anderen EU-Land auf Schnäppchensuche zu gehen. Was auf den ersten Blick einfach erscheinen mag, kann in einigen Fällen zum wahren Hindernislauf werden...
Dem Verbraucher stellen sich Fragen wie: Welche Unterlagen benötige ich? In welchem Land muss die Mehrwertsteuer entrichtet werden? Gibt es eine Garantie? Benötige ich eine Versicherung und ein Überführungskennzeichen für den Transport nach Hause? Ist die in einem Land durchgeführte Revision auch im anderen Land gültig? An wen soll ich mich wenden, wenn es zu Problemen beim Zulassungsverfahren oder zu Reklamationen gegen den Verkäufer kommen sollte?

Mit dem Ziel ein verständliches Antwortenpaket auszuarbeiten, wurde 2015 von 29 EVZ, unter der Leitung des EVZ Frankreich, eine umfangreiche Studie zu den Hürden, auf die Verbraucher beim grenzüberschreitenden Autokauf treffen, durchgeführt. Die EVZ haben nun dazu eine Serie von Anleitungen erstellt, um jenen Verbrauchern, die ein Fahrzeug im EU-Ausland oder Norwegen kaufen wollen, praktische Ratschläge zu jedem Schritt des Kaufs erteilen zu können; beginnend bei den Verhandlungen bis hin zur Anmeldung im Bestimmungsland.

Der Bericht gibt also Vorabinformation und praktische Tipps vor, während und nach dem Kauf.

Um dem Verbraucher zu helfen, ein gutes Geschäft zu machen und unangenehme Überraschungen zu vermeiden, stellt das Netzwerk der Europäischen Verbraucherzentren (ECC-Net) einen „One-Stop-Shop“ für praktische Tipps und Empfehlungen zu Vorkehrungen zur Verfügung.

Ebenso konfrontiert das ECC-Net Behörden und Interessensverbände mit lebensnahen Beispielen zu Problemen, die es im Binnenmarkt immer noch gibt, und weist auf gute Anwendungspraktiken, die sich in einigen EU-Staaten durchgesetzt haben, hin.

Vor dem Kauf: Wie erfahre ich, ob es sich um einen vertrauenswürdigen Verkäufer handelt? Gibt es das Auto überhaupt? Was kann ich unternehmen, um meine Zahlung sicher zu machen?
Beim Kauf: Muss die MwSt. im Kaufland oder Zuhause entrichtet werden? Muss der Verkäufer eine Bestätigung vorlegen, dass das Fahrzeug einer technischen Kontrolle unterzogen worden ist? Und wenn ja, ist diese in meinem Heimatland gültig? Nach welchen Unterlagen muss ich den Verkäufer fragen? Wie kann ich sicherstellen, dass sich das Fahrzeug in einem guten Zustand befindet? Worauf muss ich beim Kaufvertrag achten? Muss ich bestimmte Überführungskennzeichen für den Transport nach Hause anfordern?
Nach dem Kauf: Kann ich den Kaufvertrag annullieren? Welche sind die Schritte zur Anmeldung des Fahrzeugs? Wen kann ich kontaktieren, um eine Reklamation gegen den Verkäufer oder die Zulassungbehörde vorzubringen?

Um all diese Fragen und mehr zu beantworten und um den grenzüberschreitenden Autokauf zu erleichtern, stellt das ECC-Net folgende Unterlagen zur Verfügung:
  • Informationsblätter zu jedem Kauf- und Zulassungsland, wobei die für den Verbraucher wichtigsten Informationen zusammengetragen werden;
  • praktische Tipps für den Verbraucher;
  • einen kurzen Film zu einem Beispiel eines grenzüberschreitenden Autokaufs;
  • einen ausführlichen Bericht zum grenzüberschreitenden Autokauf und zur Zulassung in der EU und Norwegen sowie eine Zusammenfassung desselben.

All diese Dokumente sind in englischer Sprache unter http://www.europe-consommateurs.eu/en/consumer-topics/on-the-road/buying-a-car/cross-border-car-purchase-and-registration/abrufbar.

Weitere Informationen sowie praktische Hilfestellung und Unterstützung erteilt das Europäische Verbraucherzentrum Bozen unter der Telefonnummer 0471/980939 sowie unter info@euroconsumatori.org.

Bozen, 15.03.2016
Presse-Information

 

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